Michael Hübner, Landtagsabgeordneter für Dorsten und Gladbeck sowie stellv. Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion NRW.
Landesregierung will Stahlgipfel ohne Diskussion über geplante Stahlfusion
Zu den Meldungen, der NRW-Stahlgipfel am 18.12.2017 solle nach dem Willen der Landesregierung nicht über die geplante Fusion von Thyssenkrupp und Tata-Steel diskutieren, erklärt Michael Hübner, Landtagsabgeordneter für Dorsten und Gladbeck sowie stellv. Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW:
„Die Landesregierung folgt in der Industriepolitik offenbar dem Motto: Ducken, schweigen, verharmlosen! Es stehen durch die angestrebte Fusion von Thyssenkrupp und Tata-Steel mindestens 2000 wertvolle Arbeitsplätze auf dem Spiel. Aber es geht um weit mehr. Verliert NRW einen strategisch wichtigen Teil seiner Industrie? Wenn der Unternehmenssitz der ThyssenKrupp-Stahltochter in die Niederlande verschoben wird, droht der Verlust von Know-How, Mitbestimmung und Entscheidungshoheit in der Stahlindustrie. Wie wollen wir den Werkstoff Stahl für unsere Industrie noch nutzen, wenn wir kein heimisches Stahlunternehmen von globaler Bedeutung mehr haben?