Hendrik Kempt, Sprecher des SPD-Arbeitskreises "Jugend"

Die Stadt Dorsten muß leben- und liebenswert für Kinder und Jugendliche werden. Das ist nicht nur ein Bedürfnis für die Heranwachsenden, sondern liegt auch im Interesse der Stadt Dorsten selber.

Was passiert, wenn Jugendliche die Schullaufbahn beendet haben? Bleiben sie in Dorsten, suchen sie sich hier eine Ausbildungsstelle – oder verlassen sie die Stadt und ziehen dann meist dauerhaft weg?

Die Interessen von Kindern und Jugendlichen müssen ernst genommen werden. Sie brauchen Spielplätze und Jugendtreffs und später Ausbildungsplätze. Und sie müssen schon frühzeitig verbindlich an politischen Entscheidungen beteiligt werden. Hier muß insbesondere das Gremium „Jugend in Aktion“ zu einem echten Jugendparlament ausgebaut werden, das auch Stimmrecht in den Ausschüssen des Rates erhält.

Nur so können Heranwachsende dauerhaft an die Stadt Dorsten gebunden werden, nur so entscheiden sie sich nach der Schullaufbahn, dauerhaft in Dorsten zu leben.

Der Arbeitskreis „Jugend“ stellt daher folgende Anträge:

Antrag 1: Der Parteitag der SPD möge beschließen, dass...

... die SPD-Ratsfraktion im Dorstener Stadtrat den Antrag einbringt, dass die Stadt Dorsten als Verwaltungs- und Ausbildungsbetrieb über Bedarf verschiedene Ausbildungsstellen anbietet, um denjenigen eine Ausbildung eine Wunschausbildung zu ermöglichen, die sonst abwandern würden.

…die SPD-Ratsfraktion im Dorstener Stadtrat den Antrag einbringt, dass die Stadt Dorsten eine Sammlung aller in Dorsten möglichen Ausbildungsberufe anfertigt, sodass Jugendliche leichter einen Überblick über diese erhalten.

Antrag 2: Der Parteitag der SPD möge beschließen, dass...

...die SPD-Ratsfraktion im Dorstener Stadtrat den Antrag einbringt, dass das Gremium „Jugend in Aktion“ ein Stimmrecht im JHA erhält und nicht bloß eine beratende Stimme hat.

… die SPD-Ratsfraktion im Dorstener Stadtrat eine Überarbeitung der Wahlberechtigtenstruktur in Gang setzt, damit aus dem Gremium „Jugend in Aktion“ auch tatsächlich ein Jugendparlament wird und kein Schülerparlament bleibt.

Antrag 3: Der Parteitag der SPD möge beschließen, dass...

… die SPD-Ratsfraktion im Dorstener Stadtrat den Antrag einbringt, dass ein mehrschichtiger Angebotsatlas für alle Dorstener Jugendeinrichtungen erstellt wird, in dem nach dem Vorbild des Hervester Angebotsatlanten in einer Karte anschaulich die Einrichtungen gekennzeichnet werden.