Der demographische Wandel hat zwei Seiten. Auf der einen Seite werden die Menschen in Deutschland immer älter, auf der anderen Seite werden immer weniger Menschen geboren. Schon heute leben mehr Senioren über 65 Jahre als Jugendliche unter 15 Jahren in Deutschland.

Das führt zu einer ganzen Reihe von Problemen:

Es fehlen ausreichende Wohnformen und Lebensmodelle, niemand möchte im Seniorenheim leben müssen, die Realität sieht heute jedoch noch anders aus. Ziel ist, daß alle Menschen möglichst lange selbstbestimmt in ihrer gewohnten Umgebung leben sollen. In 15 Jahren werden rund 5 Millionen Arbeitskräfte fehlen. Die Anzahl von Pflegefällen und Demenzkranken wird drastisch steigen. Erste Folgen bekommt Dorsten bereits heute zu spüren. Wie viele Schulen gehen die Schüler aus und müssen geschlossen werden? Wie viele Mitglieder fehlen Parteien, Vereinen und Verbänden? Hier sind alle staatlichen Ebenen gefordert. Die „große“ Politik hat erste Maßnahmen ergriffen, zum Beispiel mit der Erhöhung des Renteneintrittsalters. Die Tarifparteien müssen Lösungen finden, wie der Fachkräftemangel behoben werden kann. Die SPD setzt hier auf Qualifizierung der heimischen Arbeitnehmer. Und wie ist die Stadt gefordert? Als erste Maßnahmen fordert der SPD-Arbeitskreis Demographie:

• Grundversorgung in allen Ortsteilen sicherstellen
• Mobilität durch flexiblen Öffentlichen Personennahverkehr fördern
• Bebauungspläne mit Berücksichtigung von altersgerechten Wohnungen aufstellen
• Informationsbroschüren mit Hinweisen und Ansprechpartnern