Plötzlich erklären sich alle zum Sieger

Kommunalpolitik


Dirk Hartwich, Mitglied im SPD-Arbeitskreis "Umwelt & Energie".

Einstimmig (!) hat der Dorstener Stadtrat beschlossen, das örtliche RWE-Stromnetz nach Auslaufen des Konzessionsvertrags zu kaufen und selbst zu bewirtschaften. Nicht so ganz, denn RWE gehört als Juniorpartner (49%) weiter dazu.
Dennoch ist es ein Erfolg, dass Dorsten den Einstieg in eine Kommunale Energiewende geschafft hat.
Zur Erinnerung: Es waren Hans-Udo Schneider und die SPD, die das Thema auf die Tagesordnung des Bürgermeister- und Kommunalwahlkampfs 2008/2009 gesetzt haben.
Die Reaktionen: Ablehnung, Arroganz, Herabsetzung – nicht nur von der politischen Konkurrenz, sondern auch von RWE. Unvergessen die Podiumsdiskussion im Wulfener Gemeinschaftshaus. Der RWE-Vertreter beteiligte sich kaum mit konstruktiven Wortbeiträgen, lächelte dafür, von „oben“ herab, über das engagierte Publikum „unten“ im Saal. „Redet ihr mal, wir sind uns unserer Macht bewusst“, so die Interpretation eines Besuchers über das Auftreten des Energiekonzernvertreters.
Hartnäckigkeit, erarbeitete Sachkenntnis und ein unermüdliches Engagement des SPD-Arbeitskreises unter Leitung von Rainer Walter führten dazu, dass ein Umdenken Stück für Stück einsetzte.

Die Fukushima-Katastrophe tat ihr übriges dazu. Eine Initiative unter dem Namen „Dorsten ohne Atomstrom“ mit Horst Grothus, erreichte, dass es mehrere öffentliche Veranstaltungen zum Thema Netzgesellschaft Dorsten gab. Der Rat beschloss einzusteigen und Prüfaufträge zu vergeben.
Das Ergebnis ist bekannt. Siehe oben.
Wer sich erinnert, dass zu Beginn der Diskussion, selbst im Rathaus, fälschlicherweise davon ausgegangen wurde, dass die so genannte jährliche Konzessionsgebühr (ca. 4,5 Mio. Euro), die RWE bisher an die Stadtkasse überwies, beim Wechsel auf einen anderen Betreiber unsicher sei, der kann ermessen, wie groß die Steine waren, die aus dem Weg geräumt werden mussten. Der Abschluss des neuen Vertrages ist für Dorsten und seine Bürger ein großer Erfolg.
Dass der Erfolg hat viele Väter hat, ist allgemein bekannt.
Wolfgang Quallo, Verhandlungsführer des Rathauses gehört ohne Frage zur Väterriege dazu.
Und etwas Glanz fällt auch auf die „Urväter“ der SPD zurück. Ganz bescheiden darf heute daran erinnert werden.

 

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