Die SPD Stadtverbände Dorsten und Marl haben gemeinsam die solidarische und umlagefinanzierte Übernahme der letzten Bergbauhalden im RVR-Gebiet und damit eine Gleichbehandlung der Städte der Metropole Ruhr gefordert und sich gegen die Einrichtung/Erweiterung von Deponien auf den Halden Brinkfortsheide und Hürfeld ausgesprochen. Diesem Antrag haben die Delegierten der SPD auf ihrem Kreisverbandsparteitag am 9. Juni einstimmig zugestimmt.
Die Stadtverbandsvorsitzende der Dorstener SPD, Jennifer Schug, erklärt dazu: „Aufgrund der konkreter werdenden Planungen wird deutlich, dass es hier zu erheblichen Belastungen und Nachteilen für Dorsten und Marl kommen könnte. Solidarität und verantwortliche Regionalplanung für die Menschen in historisch stark belasteten Räumen sieht anders aus! Bereits jetzt bereitet die verkehrliche Belastung in unserer Region Sorge. Wie soll der Kreis Recklinghausen die Belastung für alle 22 Standorte alleine tragen?“
Es gibt eine Reihe weiterer Argumente gegen die Errichtung von Deponien auf den Halden, so sind z.B. die Gefährdung von Planungen für die internationale Gartenbauausstellung (IGA 2026) sowie das entgegenstehende Interesse der Bürgerinnen und Bürger. Darum wollen und müssen wir uns stark machen, dafür, dass diese Haldenflächen geöffnet und der Naherholung genau der Menschen dienen, die jahrzehntelang erhebliche Nachteile durch den Bergbau und seine Folgen erleiden mussten!