Berichtet über einen Beitrag von WDR 5: Dirk Schult. Normalerweise berichten wir an dieser Stelle über die große Politik aus Berlin und Düsseldorf oder die „kleine“ Politik aus Dorsten und dem Kreis. Doch heute lesen Sie hier eine kleine Geschichte vom besten Schriftsteller, den es gibt: dem Leben. Im Mittelpunkt: Martha Grasberger aus Lippstadt. Oder ein Bratpfanne. Wie man es nimmt. Preisfrage: Was kann man mit einer Pfanne anstellen? Na klar, natürlich Würstchen braten. Oder seinen zu spät heimkehrenden Ehemann „begrüßen“. Man kann mit ihr aber auch Fernsehen schauen…
Martha Grasberger liebt die Lokalzeit des WDR-Fernsehens. Leider blieb ihr Fernsehgerät eines Tages schwarz. Sie konnte alle Programme empfangen – aber nicht mehr ihre geliebte Lokalzeit. Ein Fernsehtechniker rückte an, mit modernem Gerät, tauschte das Empfangsteil der Sat-Schüssel aus – ohne Erfolg. Der nahe gelegene Funktelefonmast störe den Empfang, so dessen Vermutung. Diese Diagnose bestätigten Techniker der Bundesnetzagentur. Aber Martha Grasberger schaute immer noch in die schwarze Röhre.
Die Rettung nahte in Form von Anstreichern. Die bauten um das Haus, in dem Martha Grasberger wohnt, ein Gerüst auf. Und siehe da – auf einmal lief auch wieder die WDR-Lokalzeit im Fernsehen! Martha Grasberger grübelte, lag nachts wach im Bett. Und dann kam sie auf die Lösung: So ein Gerüst, das besteht doch aus Metall – und da fing sie an zu experimentieren. Hielt alle möglichen Haushaltsgegenstände neben ihre Sat-Schüttel. Eben auch eine Bratpfanne – und die war des Rätsels Lösung: Die Pfanne schirmte die störende Strahlung – seitdem kann Martha Grasberger wieder ihre geliebte WDR-Lokalzeit im Fernsehen schauen! Martha Grasberger aus Lippstadt, 77 Jahre alt – die Daniela Düsentrieb des Jahres 2012!