Die schwarz-gelbe Landesregierung in Nordrhein-Westfalen plant die Einführung von Studiengebühren nach dem baden-württembergischen Modell. Die NRW-Wissenschaftsministerin kündigte vor wenigen Tagen an, keine Studiengebühren für die hiesigen Hochschulen einführen zu wollen, wenn die Studierendenzahlen in Baden-Württemberg einbrechen. Laut eines Berichts der „Schwäbischen Zeitung“ geschieht dies nun deutlich (bisher minus 26 Prozent).
MdB und MdL
Dazu erklärt Michael Hübner, Landtagsabgeordneter für Dorsten und Gladbeck sowie stellv. Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW:
„NRW ist der dichteste und bedeutendste Hochschulraum in Europa, er bietet große Chancen für Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft. Nirgendwo ist es so wichtig die Internationalisierung zu gestalten, wie zwischen Rhein, Ruhr und Lippe. Wie sich nun – leider erwartungsgemäß – zeigt, schrecken Studiengebühren für ausländische Studierende die besten jungen Köpfe aus dem Ausland ab. Zudem werden dadurch verhältnismäßig geringe Mehreinnahmen erzielt. Gerade mal bis zu maximal 14 Millionen Euro werden noch im „Ländle“ erwartet.
Deshalb fordern wir die Landesregierung, Ministerin Pfeiffer-Poensgen und vor allem Ministerpräsident Laschet auf, endlich einzusehen, dass Studiengebühren gescheitert sind. Sie sind sozial und ökonomisch problematisch und schaden dem Land Nordrhein-Westfalen und seiner Wissenschaft und Wirtschaft. Die Landesregierung muss jetzt endlich aus den im Süden gemachten und bereits vorher absehbaren Fehlern lernen.“
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