Klare Worte gegen Diskriminierung

Gesellschaft

Dass Menschen, die sich für unsere Gesellschaft engagieren, nicht diskriminiert oder körperlich angegangen werden dürfen, ist selbstverständlich. Dem würde wohl niemand widersprechen. Die dementsprechende Stellungnahme unseres Bürgermeisters ist daher natürlich richtig – aber bei weitem nicht ausreichend und nicht deutlich genug, so Jennifer Schug, Vorsitzende der Dorstener SPD. Ich erwarte von einem Bürgermeister und auch von jedem anderen Menschen eine wesentlich differenziertere und eindeutige Positionierung.
 

Denn in dem Fall des 9jährigen Jungen, der von seinem Trainer gefragt wurde, ob er schwul sei, geht es um sehr viel mehr.

Zum einen übernehmen Trainer in einem Sportverein zusätzlich zu ihrer Funktion als Trainer auch eine pädagogische und erzieherische Rolle und Vorbildfunktion und damit in besonderem Maße eine Verantwortung für Kinder und Jugendliche. Das Ausnutzen dieser überlegenen Position zur Herabsetzung von Schutzbefohlenen – hier konkret die Verspottung eines kleinen Jungen mit dem Thema Sexualität - ist besonders verwerflich und kann nicht hingenommen werden.

Zum anderen aber dürfen wir grundsätzlich nicht zulassen, dass im Jahre 2019 „schwul“ oder die Frage „Bist du schwul?“ immer noch als Beleidigung auf Schulhöfen, in Kneipen oder eben in Sportvereinen benutzt und damit eine ganze Gruppe von Menschen ausgegrenzt und diskriminiert wird. Ein solches Verhalten ist rückwärtsgewandt, respektlos und inakzeptabel. Und diese Tatsache gilt es laut und deutlich zu benennen und zu verurteilen.

In unserem Land, in unserer Stadt und auch in Fußballvereinen gilt das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung. Ganz konkret tritt der Dorstener Stadtsportverband sogar gemäß §2 seiner allgemeinen Grundsätze „diskriminierenden und menschenverachtenden Verhaltensweisen entgegen“. Ein Verstoß gegen weltanschauliche Toleranz kann gem. §10 sogar zu dem Ausschluss eines Mitglieds führen.

Die SPD hat viele Jahre für die völlige Gleichstellung von Homosexuellen gekämpft und dabei mit der Ehe für alle auch einen großen Erfolg erzielt, so Jennifer Schug. Unser endgültiges Ziel werden wir aber erst dann erreicht haben, wenn wir es schaffen, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, frei und selbstbestimmt leben können.

 

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