Dorsten hat alleine im Bereich der Schulen einen Investitionsstau von ca. 157 Mio. Euro. Vor diesem Hintergrund ist der Etat-Überschuss des letzten Haushaltsjahres von 3,7 Millionen Euro nicht nur verwunderlich, sondern wohl eher verwerflich. Unser Kämmerer erklärt dazu, dass es wichtig sei, Eigenkapital aufzubauen, um auf schlechtere Zeiten vorbereitet zu sein (Dorstener Zeitung vom 19.06.2018). Das sieht der Stadtverband der Dorstener SPD deutlich anders!
Unsere Kinder und ihre Lehrer erleben aber bereits jetzt schlechte Zeiten und zwar in den maroden und unzureichend ausgestatteten Dorstener Schulen. Es ist die originäre Pflicht unserer Stadt, als Schulträger, diesen Zustand umgehend zu ändern.
Wie kann eine Stadt sich besser auf die Zukunft vorbereiten, als durch die Investition von finanziellen Mitteln in die Bildung ihrer Kinder? Die ehemalige SPD Landesregierung stellte im Rahmen von „Gute Schule 2020“ genau zu diesem Zweck Mittel zur Verfügung. Statt also nun die Verantwortung für eigene Versäumnisse woanders zu suchen, sollten sämtliche zur Verfügung stehenden Mittel klug und verantwortungsvoll zum Wohl unserer Kinder eingesetzt werden.
Hier vor Ort und von unserer Stadt wird entschieden, was zwingend notwendig ist und was nicht. Hier wird definiert, warum eine Rathaussanierung und die Errichtung von Neubauten zwingend ist und die Sanierung von Schulen nicht. Und hier muss – jedenfalls nach Meinung der Dorstener SPD - vor allem das Wohl unserer Bürger im Vordergrund stehen. Denn eins steht fest, es wird keinem einzigen Bürger unserer Stadt besser gehen, wenn wir unsere Schulden schneller abbauen.