Kommunalpolitik
Jennifer Schug, Dorstener SPD-Vorsitzende. An der Bismarckstraße plant die Stadt die Errichtung von kostenpflichtigen Parkplätzen. Die Kosten für die Errichtung in Höhe von ca. 80.000 Euro sollen bei der Sanierung der Zechenbahnbrücke gespart werden. Die Hervester Zechenbahnbrücke ist für den Stadtteil Hervest und seine Wohnqualität von großer Bedeutung. Seit mehr als drei Jahren ist diese wichtige Anbindung an den Innenstadtbereich jedoch bereits gesperrt. Die von der Stadt versprochene Sanierung wird seit Jahren immer wieder verschoben. Und nun soll aus dem Sanierungs-Budget der Zechenbahnbrücke plötzlich ein Betrag von 80.000 Euro herausgenommen und zur Errichtung von Parklätzen eingesetzt werden.
Dieses Vorgehen ist für die Dorstener SPD nicht verständlich und wirft viele Fragen auf. Warum ist die seit August 2014 gesperrte Brücke nicht längst saniert? Wann wird mit der Sanierung begonnen bzw. wann wird die Brücke für die Hervester Bürger wieder nutzbar sein? Wird die Sanierung aufgrund der geplanten Budget-Kürzung nun anders als geplant oder möglicherweise sogar "geringer/schlechter" durchgeführt?
Hinzu kommt, dass kostenpflichtige Parkplätze an der Bismarckstraße den Parkdruck im Bereich des Rathauses nicht mindern werden. Welcher Schüler oder Arztbesucher kann oder möchte für das Abstellen seines PKW bezahlen? Macht diese Maßnahme überhaupt Sinn bzw. wird sie sich rechnen? (Rechnet sich die Errichtung der kostenpflichtigen Parkplätze im Bereich Maria Lindenhof?)
All diese Fragen müssen detailliert und sinnvoll erklärt werden, bevor die SPD einer solchen Maßnahme zustimmen wird.
Jennifer Schug, SPD-Stadtverbandsvorsitzende
Homepage SPD-Stadtverband Dorsten
Veröffentlicht am 06.11.2017