André Stinka, Generalsekretär der NRWSPD.
Der Landeshaushalt würde um eine dreistellige Millionensumme belastet – Geld, das für den Kita-Bereich fehlen würde.
Zu den aktuellen Unklarheiten von Armin Laschet bei der Finanzierung von Betreuungsmitteln erklärt André Stinka, Generalsekretär der NRWSPD:
„Armin Laschets Wackeldackel-Momente erscheinen meistens ungewollt. So bezeichnet er den bestehenden Nichtraucherschutz wutbürgermäßig mal als „Umerzieherei“. Dann beim Wahlprogramm-Prozess überzeugt ihn seine Parteibasis, dass die heute geltende Praxis doch vernünftig ist. So sagt er noch im Dezember 2016, er halte es bei den Studiengebühren „für ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit, über Modelle nachzudenken“. Drei Monate später stellt er es so dar, als sei er schon immer ein Gegner von Gebühren gewesen.
Beim Thema Landesbetreuungsgeld bleibt der CDU-Kandidat dagegen ganz bewusst im Unklaren. Als ehemaliger Familienminister, der in seiner Amtszeit den Kita-Ausbau in NRW verschlafen und das Kibiz verbockt hat, fürchtet er die öffentliche Debatte. Die Einführung einer solchen Leistung würde den Landeshaushalt jährlich um eine dreistellige Millionensumme belasten – Geld, das für den Kita-Bereich fehlen würde.