Friedhelm Fragemann, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Dorsten.

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Dorsten forciert die Einsetzung eines Fahrradbeauftragten im Rahmen des „Generalsverkehrsplans Fahrrad“ für Dorsten. Die SPD hat beantragt, das Thema auf die Tagesordnung der morgigen Ratssitzung zu setzen.

Der Fahrradbeauftragte soll unter anderem einen "Generalverkehrsplan Fahrrad" entwickeln sowie die vorhandenen Radwegekonzeption in Dorsten überarbeiten. Dabei soll eine Vernetzung mit überregionalen Radwegeverbindungen, wie zum Beispiel die Anbindung an das Radschnellwegenetz in der Metropole Ruhr ins Auge gefasst werden. Daneben soll die regelmäßige Überprüfung des vorhandenen Ausbaustandes und eine die radverkehrsoptimierte Signalisierung (Radfahrerampeln) sowie die Überprüfung der Ausschilderung von Radwegen. In der „Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW“ könnte der Beauftragte als Vertreter der Stadt Dorsten fungieren.
 

"Für uns als SPD-Fraktion erlebt das Fahrrad einen neuen Hype, wovon eine ganze Industrie rund ums Rad profitiert. Davon zeugen die rund 3 Mio. E-Bike auf Deutschlands Wegen und Straßen. Das Fahrrad ist als umweltfreundliche Ergänzung des motorisierten Stadtverkehrs, der Schiene und dem ÖPNV unverzichtbar. Mit Blick auf die Wirtschaftsförderung (sanfter Tourismus) und im Bereich Gesundheitswesen spielt es eine zunehmend größere Rolle. Zudem wollen wir darauf verweisen, dass die Rhader SPD bereits vor 10 Jahren einen derartigen Antrag gestellt hat und die Vorstellung eines Generalverkehrsplans Fahrrad längst überfällig ist", begründete Friedhelm Fragemenn, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion den Antrag.

"Somit kann der Fahrradmanager auch im Rahmen des Klimaschutzes eine beispielhafte Rolle für unsere Stadt übernehmen. Damit auch die organisatorischen Umstände passend sind, schlagen wir eine Verbindung zum Bäderbetrieb vor, sodass die jeweilige Person eine Affinität zum Sport und Radfahren aufweist. Um die Kosten möglichst gering zu halten, kann sich die SPD-Fraktion den Einsatz einer ehrenamtlichen Kraft bei diesem Projekt sehr gut vorstellen", so Fragemman abschließend.