Dirk Schult, SPD-Sprecher im UPA.

Gute Nachrichten für Barkenberg - der Bereich "Wulfener Markt/ Markt-Allee" wird endlich überplant. Einstimmig beauftragte der Umwelt- und Planungsausschuß (UPA) in seiner jüngsten Sitzung die Verwaltung, für diesen Bereich einen neuen Bebauungsplan aufzustellen. Anschließend beschloß der UPA auch eine Veränderungssperre.

Dazu Dirk Schult, SPD-Sprecher im UPA: "Wir haben immer wieder gefordert, diesen Bereich zu überplanen. Wir freuen uns, daß sich endlich etwas bewegt". Wohin die Reise planerisch gehen wird, ist jetzt noch völlig unklar. Die Verwaltung wird nun ein Konzept entwickeln, gut möglich, daß jetzt auch der eine oder andere Projekt-Entwickler auf die Stadt Dorsten zukommt. Hintergrund:

Als die Neue Stadt Wulfen geplant wurde, sollten im Bereich des heutigen Wulfener Marktes Alt- und Neu-Wulfen zusammenwachsen. Entsprechend großzügig wurde geplant - und auch ein Zentrum gebaut: Schule, Gemeinschaftshaus, Schwimmbad und die Ladenstraße.

Der heutige Zustand der Ladenstraße ist traurig. Vermietet sind nur noch zwei Ladenlokale, selbst die darüber liegenden Wohnungen weisen einen Leerstand von 30 bis 40 % auf. Unübersehbar besteht Handlungsbedarf.

Auch wenn das heutige Stadtplanungskonzept noch nicht feststeht - eines ist jedoch gewiß: Es wird mit Sicherheit keine Verkaufsflächen geben. Die Nahversorgung ist durch die in unmittelbarer Nachbarschaft entstandenen Märkte gesichert - bei schrumpfender Bevölkerung sind weiter Verkaufsflächen nicht notwendig.

Um die weitere Planung nicht zu gefährden, wurde auch eine Veränderungssperre beschlossen. Diese gilt 2 Jahre lang und kann einmal um weitere 2 Jahre verlängert werden. Damit sollen Nutzungen verhindert werden, die nach heute noch geltendem Planungsrecht grundsätzlich zulässig wären, in Zukunft aber mit dem neuen Bebauungsplan ausgeschlossen werden sollen.