Seit Tagen spürten wir die Gewitterluft. Schwülwarm, unbeständig mit Donnergrollen. Jetzt hat sie sich entladen. Die SPD hat in NRW „krachend“ verloren.
Es gab klare Erkenntnisse, dass das Ergebnis schlechter als 2012 werden könnte. Es gab in den letzten Tagen Umfragen, die andeuteten, dass SPD und CDU gleich stark werden könnten. Es gab aber keine Erkenntnisse, dass Hannelore Kraft und ihre rot-grüne Regierung so deutlich abgewählt werden könnten. Rätselraten allerseits. Auch in Berlin, Düsseldorf und vor Ort in Dorsten.
Jetzt gilt es, schonungslos nicht nur beim Wähler nach Ursachen zu suchen, sondern auch in den eigenen Reihen. Darauf hat Jennifer Schug, Vorsitzende der Dorstener SPD, zwar enttäuscht, aber auch selbstbewusst, in ihrer Ansprache auf der Wahlparty der Dorstener SPD in Rhade vor SPD-Mitgliedern aus der ganzen Stadt hingewiesen. „Das ist alternativlos“, so ein Kommentar aus der Runde.
Das Zeitstimmenergebnis im Stadtgebiet Dorsten (in Klammern das NRW-Gesamtergebnis): CDU – 35,4% (33,0%), SPD – 33,4% (31,2 %), Grüne – 4% (6,4%), FDP – 10,7% (12,6%), Die Linke – 3,9% (4,9%); AfD – 8,3% (7,4%).
Wird fortgesetzt.