Volldampf statt Schlafwagen

Wahlen

Die heiße Wahlkampf-Phase beginnt. Sie hat auf sich warten lassen, macht sich aber jetzt umso deutlicher bemerkbar. Die SPD klingelt und klopft in diesen Tagen an den Haustüren und ist präsent in den Städten und Gemeinden. Das lohnt sich.
 

In Wesseling und Brühl etwa hat Ute Meiers den Wahlkampf schon in über 2000 Haushalte getragen. Ihre Erfahrungen an der Tür? „Die meisten sind freudig überrascht – ich würde sagen 95 Prozent“, schildert sie und erklärt, dass man ohne Furcht vor der Tür Wahlkampf machen kann: „Wirklich unfreundlich ist fast niemand, einige Ausnahmen gehören aber natürlich auch dazu. Es sind meist kurze Gespräche. Schließlich hat man zu Hause mit anderen Dingen zu tun.“ Trotzdem kommt ihr Klingeln gut an. Oft bekommt Ute Meiers noch ein Lächeln und ein „Viel Erfolg!“ mit auf den Weg zur nächsten Tür. „Das muss doch klappen mit der SPD“, habe ein bekennender Willy-Brandt-Fan ihr zugerufen. Sie brachte ihm ein Brandt-Plakat aus dem Vorwärts-Shop vorbei, das nun seine heimischen vier Wände schmückt. So lassen sich Bindungen erneuern.

In Münster bringt Robert von Olberg den Wahlkampf an die belebten Plätze, an Märkte und Treffpunkte in den Vierteln. Da geht es hauptsächlich um lokale Themen. Aber auch die „große Politik in Berlin“ begegnet ihm immer wieder. Den Wahltermin im September haben viele dabei noch nicht so genau vor Augen, obwohl seine Plakate schon im ganzen Stadtgebiet hängen.

Die CDU-Konkurrentin gehe mit vier Jahren Bekanntheitsvorsprung ins Rennen. Den muss er nun aufholen. Viele packen dafür mit an. Trotz Freibadwetter kamen über hundert Genossinnen und Genossen zum Wahlkampfauftakt. „Die Stimmung war bestens und viele sichern mir ihre Unterstützung zu, ob für die Stände oder für den Haustür-Wahlkampf“, so Robert von Olberg.

Die Münsteranerinnen und Münsteraner geben ihm schon heute einiges mit auf den Weg nach Berlin. „Eine Rollstuhlfahrerin fragte mich, warum Assistenzhunde bei der Krankenversicherung nicht mit Blindenhunden gleichgestellt werden“, schildert von Olberg ein Beispiel. Der Nachmittag im Stadtteil brachte ihn dann dazu, sich zum Stand der Bundesratsinitiative zur rechtlichen Gleichstellung von Assistenz- und Blindenhunden schlau zu machen.


Schon länger dabei und als Abgeordneter bereits bekannt ist Ulrich Kelber. Damit das so bleibt, hat auch er einiges vor in seinem Wahlkampf. In seiner Heimatstadt Bonn wird er bis zum Wahltag in möglichst jedem Kommunalwahlkreis ein „Viertelgespräch“ anbieten, insgesamt etwa 30 Stück bis zur Wahl. Um das zu schaffen, hat Uli am 28. und 29. Juli in Bonn-Plittersdorf und Bonn-Kessenich die ersten Viertelgespräche geführt. „Die ersten beiden Viertelgespräche waren eine sehr schöne Erfahrung“, bilanziert er. Da lasse sich weiter ansetzen: „Ich mache das Format auch zum ersten Mal. Es ist eine andere, ruhigere Atmosphäre als am klassischen Infostand, wo die Menschen verständlicherweise oft gehetzt sind von ihren Einkäufen und Terminen. Bei Wurst und Kölsch im eigenen Viertel, teils vor der eigenen Haustür empfinde ich das anders.“ Ein bis zwei Genossinnen und Genossen aus der Kommunalpolitik seien immer dabei. Im Zentrum stehen natürlich die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Themen, Sorgen und Anregungen. „Die Gespräche sind, ob Bundespolitik oder lokale Themen, von Neugier, Offenheit und Respekt geprägt“, sagt Kelber. Solche Aktionen benötigen gute Vorarbeit. Die Viertelgespräche werden zunächst in 400 bis 600 Briefkästen in den entsprechenden Siedlungen beworben. Zum Termin bringt der Kandidat einen Grill, Wurst (Schwein, Rind, vegan), Kölsch, Cola, Fanta und Wasser mit – gegen freiwillige Spenden für den guten Zweck (Robin Good, Familien- und Kinderfond von Caritas und Diakonie in Bonn).

Weiter nördlich am Rhein startete Elke Buttkereit am 22. Juli in die heiße Wahlkampfphase. Ein großes Gartenfest brachte das Wahlkreisteam und die Unterstützerinnen und Unterstützer zusammen. „Die Stimmung war klasse und besonders wichtig war mir, dass die Helfer aus den drei Städten Krefeld, Moers und Neukirchen-Vluyn die Möglichkeit hatten, sich kennenzulernen und auszutauschen. Nun läuft die Maschinerie und es kann losgehen für das, was wirklich zählt!“, so die Kandidatin. Auf ihr Team freut sie sich, denn die Mischung aus hoch motivierten neuen Mitgliedern, gelasseneren erfahrenen Wahlkämpfern und engagierten Organisatoren stimmt sie zuversichtlich. Elke Buttkereit kommt es auf Wertschätzung an: „Jeder einzelne Helfer ist wichtig, denn nur mit ganz viel persönlichem Einsatz können wir die Wähler überzeugen“, sagt sie. Dieser persönliche Einsatz hat sich in den letzten Tagen schon gezeigt: Bei den Tür-zu-Tür-Aktionen haben sich die „bunten Hunde aus den Stadtteilen“ Zeit genommen, um Elke in ihren Vierteln vorzustellen. Und auch Jusos und ASF planen weitere Aktionen für ihre Kandidatin.

Solche Begegnungen machen Lust auf mehr. Und so verhält es sich mit dem Wahlkampf, wie mit dem Sommer: Es kommt drauf an, was wir daraus machen.

 

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