Friedhelm Fragemann, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Dorsten. Bezüglich des Freizeitlärms haben sich die gesetzlichen Bedingungen geändert - zumindest auf Landesebene. Auch der Bund will offensichtlich seine Lärmschutzverordnung lockern.
„Die Stadt Dorsten sollte sich dies an der Pliesterbecker Straße zunutze machen“, fordert der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Dorsten, Friedhelm Fragemann mit Blick auf den dortigen Sportplatz.
Zwar darf dieser auch bisher schon zu sportlichen Zwecken genutzt werden, jedoch beschränkt sich die Nutzung derzeit nur auf wenige Stunden Schulsport des gegenüberliegenden Schulzentrums. Früher konnte die Sportanlage auch von Vereinen oder anderen privaten Gruppen bespielt werden. Durch Einsprüche der Nachbarschaft wurden nachmittägliche bzw. abendliche Nutzungen mit Blick auf die Lärmemission dann allerdings untersagt.
„Jetzt ergibt sich durch die neuen Lärmpegelmaßstäbe der Bundes- und Landesgesetze bzw. der jeweiligen Lärmschutzverordnungen vielleicht die Möglichkeit, wieder eine intensivere Nutzung ins Auge zu fassen“, erklärt Fragemann und bittet den Ersten Beigeordneten der Stadt Dorsten um die Prüfung, inwieweit die neuen Maßstäbe der Verordnung über Freizeitlärm des Landes NRW, die wohl nicht nur, wenn auch zunächst, insbesondere für KITAS gelten, auch auf andere Sport- und Spielflächen erweitert werden können. „Auch mit Blick auf die im Schulzentrum geplante neue Sekundarschule wäre eine intensivere Nutzung des Sportplatzes an der Pliesterbecker Straße im nachmittäglichen Bereich von Interesse“, so Fragemann abschließend.