Nachlese: Was macht Dorsten falsch …

Schule und Bildung

Reaktionen auf Bericht über Neuordnung der Schullandschaft am Beispiel Göttingen

Vor 14 Tagen hat die Wochenzeitung DIE ZEIT ausführlich unter der Überschrift „Das Gezerre um gute Schüler“ berichtet, dass die Stadt Göttingen dem Elternwillen bereits 2015 gefolgt ist, und nicht mehr nachgefragte Haupt- und Realschulen geschlossen hat. Die Abstimmung mit Füßen überzeugte die Verwaltung der Universitätsstadt, mit einem zweigliedrigen Schulsystem, bestehend aus Gesamtschulen und Gymnasien, dem Wunsch der Schüler und Eltern nachzukommen.

 

Ohne Probleme, aber mit interessanten Erkenntnissen. So beklagen sich die Gymnasien über zu wenig gute Schüler, die eher die vier integrierten Gesamtschulen favorisieren. Darüber hat die Dorstener SPD in Auszügen berichtet und versucht, Parallelen in Dorsten zu erkennen. Jetzt werden in der oben erwähnten Zeitung mehrere Leserbriefe zum spannenden Thema veröffentlicht. Darunter einer, der durch seine Systematik und Klarheit besonders ins Auge fällt. Er stammt vom ehemaligen didaktischen Leiter der integrierten Gesamtschule Göttingen, die bereits 2011 als „Beste Schule“ ausgezeichnet wurde. Dieter Weiland, so der Name des Leserbriefschreibers, hat 15 Jahre die inhaltlichen Strukturen, insbesondere die Differenzierungsmodelle und Förderkonzepte der Gesamtschule verantwortlich und erfolgreich gestaltet. Er ist also einer, der es wissen muss.

Bevor wir an dieser Stelle seine Stellungnahme in Auszügen veröffentlichen, wird ein Hinweis zur Person Dieter Weilands besonders in Wulfen und Dorsten aufhorchen lassen. Er ist der Bruder von Willi Weiland, leider viel zu früh verstorben, der nicht nur an der Wulfener Gesamtschule unterrichtete, sondern auch als SPD-Ratsmitglied mit klaren Positionierungen in Erinnerung bleibt.

Auszüge aus dem Leserbrief von Dieter Weiland zum ZEIT-Artikel: 

  • Die Gesamtschule will kein besseres Gymnasium sein
  • Die Gesamtschule will die elende Sortierung der Kinder im Alter von 10 Jahren beenden
  • Die Gesamtschule will den Bildungserfolg unabhängig von der sozialen Herkunft der Kinder ermöglichen
  • Die Gesamtschule in Göttingen setzt auf das seit 40 Jahren bewährte gemeinsame Lernen
  • Die Zusammensetzung der Lerngruppen entspricht der repräsentativen Zusammensetzung der Bürger des Einzugsbereichs
  • Es ist ein Erfolg des engagierten Lehrerkollegiums, dass trotz Jahrzehnte langer Kampagnen gegen die Gesamtschule, das Konzept des „gemeinsames Lernens“ sich bewährt und durchgesetzt hat
  • Der Kern des Konzepts: Ablösung von Konkurrenz und Auslese durch Teamarbeit, Solidarität und individuelle Förderung
  • Der Vorschlag des Schulleiters der integrierten Gesamtschule Göttingen, nach den Haupt- und Realschulen auch die Gymnasien zu Gesamtschulen zu entwickeln, sollte nicht als Scherz verstanden werden, sondern als Kern der Debatte

Persönliche Anmerkung: Die Berichte über die Schullandschaft in Göttingen auf der Homepage des SPD-Stadtverbandes sollen  die Debatte um die anstehende Neuordnung der Schullandschaft auch in unserer Stadt vorurteils- und diskriminierungsfrei ergänzen und zur weiteren Diskussion anregen.

Dirk Hartwich (SPD-Ortsverein Dorsten-Rhade), verantwortlich für die Zusammenfassung des Medienberichtes in der o. a. Wochenzeitung
.

 

Homepage SPD-Stadtverband Dorsten

 

WebsoziCMS 3.9.9 - 001393644 -

Termine

SPD Ortsverein Altendorf-Ulfkotte

OV Vorsitzende

Nina Horbelt

Nina.Horbet@spd-dorsten.de

 

Stadtverband

Stephan Erbe                                                                                                                    komm. Stadtverbandsvorsitzender

stephan.erbe@spd-dorsten.de

Friedhelm Fragemann
Fraktionsvorsitzender

fraktion@spd-dorsten.de

Michael Hübner
Landtagsabgeordneter

andreas.dunkel@landtag.nrw.de

Michael Gerdes
Bundestagsabgeordneter

michael.gerdes(at)bundestag.de

 

 

Counter

Besucher:1393645
Heute:188
Online:5