Mein Name ist Hannelore Kraft - Ein ganz persönliches Portrait (Teil 7)

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Und plötzlich bin ich Ministerpräsidentin: Hannelore Kraft. (Foto: nrwspd.de)

12.14. Juli 2010: Ich stehe im Saal des Landtags, und der Landtagspräsident fragt mich, ob ich die Wahl annehme. Natürlich war ich nervös. Schließlich wurde ich die erste Ministerpräsidentin in der Geschichte von Nordrhein-Westfalen und Regierungschefin des größten Bundeslandes in Deutschland.

Ich war stolz und überglücklich, dass neben meinem Mann und unserem Sohn meine Mutter diesen Moment mit mir erleben konnte. Leider ist sie im vergangenen Jahr gestorben. Das hat mich sehr traurig gemacht. Aber ich bin auch zutiefst dankbar, dass wir gemeinsam so viel Zeit in nächster Nähe miteinander verbringen durften.

Der Start als Ministerpräsidentin begann dann mit der größten „Straßenblockade“, die das Ruhrgebiet jemals erlebt hat. Als Höhepunkt des Kulturhauptstadtjahres „Ruhr 2010“ wurde die A40 – die Hauptschlagader des Ruhrgebiets – am Sonntag auf 60 Kilometern komplett für Autos gesperrt! Und ich war gerade fünf Tage Ministerpräsidentin und mittendrin dabei, als fast drei Millionen Besucher bei bestem Sommerwetter die Autobahn „besetzten“. Ein unglaublich fröhliches und friedliches Volksfest. Ich war tief gerührt, wie freundlich die Menschen auf mich zukamen, mir gratulierten. Das werde ich nie vergessen.

Und dann folgte nur eine Woche später auf die ausgelassene Freude der tiefe Schmerz. Nordrhein-Westfalen wurde überschattet von einem der traurigsten und schmerzhaftesten Ereignisse in der Geschichte des Landes. 21 junge Menschen verloren ihr Leben bei der Loveparade-Tragödie in Duisburg, mehr als 500 wurden schwer verletzt. Ich selbst hatte einige Stunden Angst um unseren Sohn Jan. Er war auch auf der Loveparade, und ich konnte ihn lange nicht erreichen, bis er endlich zurückrief. Bis heute lässt mich das Geschehene nicht los. Das Glück, das ich hatte, hatten viele Mütter, Väter, Geschwister, Verwandte und Freunde nicht. Daran denke ich sehr oft. Ich habe auch heute noch kaum Worte dafür.

Nach der Loveparade-Tragödie in den Regierungsalltag zu finden, war ehrlicher Weise alles andere als leicht. Aber die neue Regierung nahm konzentriert und hochmotiviert ihre Arbeit auf. Denn wir hatten von Anfang an einen klaren Plan für NRW: Beste Bildung für alle – unabhängig vom Portmonee der Eltern. Gute Arbeit mit einem flächendeckenden Mindestlohn, mehr Mitbestimmung und guten Ausbildungsmöglichkeiten. Starke Städte und Gemeinden, die vor Ort wieder für mehr Lebensqualität sorgen. Um nur ein paar unserer wichtigsten Ziele zu nennen. Als frisch gebackene Ministerpräsidentin war ich fest entschlossen, den sozialen Zusammenhalt in unserem Land wieder zu stärken und den Mensch wieder zum Mittelpunkt der Politik zu machen. Ich wusste: „Das Vertrauen, das die Leute dir geschenkt haben, das darfst du nicht enttäuschen.“

Wird fortgesetzt

 

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